DEMOKRATISCH WÄHLEN
Wir leben in einem demokratischen Land, mit Grundrechten, die für alle Menschen gelten, insbesondere Meinungsfreiheit und Pressefreiheit. All das ist nicht selbstverständlich, und aktuell wieder bedroht von radikalen Kräften.
Unsere Demokratie ist wehrhaft – allerdings nur, solange sie existiert. Wird eine Demokratie auf demokratischem Weg abgewählt, verschwinden die Möglichkeiten, sie zurückzubringen, oder auch nur das neue System zu kritisieren, meist als erstes.
Was als Protestwahl beginnt, kann als Diktatur enden. Was geschieht, wenn ein System autokratisch wird, sah man 1933 in Deutschland. Man sieht es beispielsweise in Russland oder in Iran. Wie schnell eine stabile Demokratie ins Wanken geraten kann, sieht man u.a. in den USA und in Israel.
Wir leben in einer Zeit von Krisen und Wandel. Frust und Wut sind verständlich. Aber unsere Freiheit und unsere Rechte aufs Spiel zu setzen ist nicht die Antwort. Aus Protest oder Unzufriedenheit heraus eine in Teilen gesichert rechtsextremistische Partei wie die AfD zu unterstützen, ist keine konstruktive Form von Kritik, politischem Diskurs oder freier Meinungsäußerung. Es ist der Anfang vom Ende dieser Freiheiten. Parteien, die Prinzipien wie die Würde und die Gleichheit aller Menschen nicht würdigen, können nicht als demokratisch gelten.
Gehen Sie am 9. Juni wählen. Aber wählen Sie demokratisch. Damit Sie auch in Zukunft noch wählen dürfen.
Weitere Informationen zur Meinungsbildung
>>KAB Bamberg: AZZ Gespräch mit Dr. Udo Metzinger@YouTube: Europa in unsicheren Zeiten
>>KAB LAG Bayern: Podiumsdiskussion 03.05.2024 zur Europawahl@YouTube
>>KAB Deutschlands: Position zur Europawahl Beschluss vom 03.03.2024
>>Deutsche Bischofskonferenz: Aufruf 07.05.2024 zur Europawahl
>>Deutsche Bischofskonferenz: Pressemitteilung 22.02.2024: Völkischer Nationalismus und Christentum sind unvereinbar
>>DGB: AfD - Der Feind der Beschäftigten
>>IG Metall: Alles zur Europawahl
>>ver.di: Europa braucht deine Stimme