KAB mahnt Arbeitsbedingungen von Paketzusteller*innen an
Köln, 20.11.2024: Die Katholische Arbeitnehmer- Bewegung Deutschlands (KAB) spricht sich anlässlich des bevorstehenden „Black Friday“ und dem steigenden Paketvolumen durch den Online- Handel für die Verbesserung der Arbeitsbedingungen von Paketzusteller*innen aus. Mit Blick auf die schnäppchenreiche Zeit und das beginnende Weihnachtsgeschäft ist es aus KAB- Sicht unerlässlich, die Arbeitsbedingungen auf der „Letzten Meile“ öffentlich in den Fokus zu rücken. Tarifverträge, die Einhaltung von Arbeitszeiten und Arbeitsschutzmaßnahmen sind selten. Vielmehr sind für Paketzusteller*innen Arbeitsverhältnisse mit Subunternehmen und ein damit verbundener Mangel an Gewährleistung grundlegender Arbeitsrechte an der Tagesordnung.
„Der Versand von Paketen ist möglich ohne Ausbeutung. Wenn man die Arbeitsbedingungen der Zusteller*innen wirklich verbessern will, dann müssen die Strukturen verändert werden. Gerade das Subunternehmer-Geflecht ermöglicht die Entrechtung und Ausbeutung der Zusteller*innen. Diese Wild-West-Zustände vor unseren Haustüren müssen beendet werden. Dazu brauchen wir als erstes für die Paketdienstleister ein Verbot der Beauftragung von Subunternehmen und ein Direktanstellungsgebot,“ so der Bundesvorsitzende der KAB, Andreas Luttmer- Bensmann.
Als Bewegung für soziale Gerechtigkeit fordert die KAB Deutschlands mit ihrer Aktion FAIRES Paket ein Ende des Subunternehmertums, das Durchsetzen gültigen Arbeitsrechts und die Einhaltung des Arbeits- und Gesundheitsschutzes.
Die Aktion FAIRES Paket startete zum Welttag der menschenwürdigen Arbeit am 7. Oktober und wird bis in den Sommer 2025 andauern. Sie konzentriert sich auf die Situation der Paketzusteller*innen und fordert die politischen Verantwortungsträger*innen zum Handeln auf. Eine Form der Unterstützung ist über die Online- Petition Aktion FAIRES Paket ( www.openpetition.de/!fairespaket ) für jede*n zugänglich.
Kontakt Aktion FAIRES Paket:
Matthias Blöcher, Telefon: 0221 77 22-227
Nathalie Pieper, Telefon: 0221 77 22-213
E-Mail: wertvoll.arbeiten(at)kab.de