KAB Bamberg

KAB Pressemitteilung: Die 15 muss vor´s Komma!

Die KAB Deutschland fordert eine Rentenreform zur Armutsvermeidung und einen Mindestlohn von über 15 Euro, um soziale Sicherheit für alle zu gewährleisten.

 

Die 15 muss vor´s Komma!

Fokus auf Altersarmut und einen höheren Mindestlohn

 

Köln, 12. Februar 2025: Die Katholische Arbeitnehmer- Bewegung (KAB) kritisiert die seit Wochen stattfindende Fixierung des Bundestagswahlkampfes auf eine Verschärfung der Zuwanderungs- und Asylpolitik. „Für die Zukunft Deutschlands sind jedoch Lösungen der großen sozialen Herausforderungen wie die rasant wachsende Altersarmut und der aktuell zu niedrige Mindestlohn von höherer Bedeutung“, so Bundespräses Stefan-Bernhard Eirich.

Laut den vom statistischen Bundesamt Ende Januar vorgelegten Zahlen lebt ein Fünftel der Rentnerinnen und Rentner in Deutschland bereits in Altersarmut. Diese Quote wird in den kommenden Jahren immer weiter steigen. Vertrauen in die Alterssicherung wird damit verspielt. Eine Neuorientierung des Rentensystems auf Armutssicherung ist dafür erforderlich.

Ein zentraler Faktor für gute Renten sind gute Löhne. Jüngste Berechnungen zeigen, dass heutige Mindestlohnbezieher selbst nach vierzig Arbeitsjahren eine Rente weit unter 1000 Euro beziehen werden. Die KAB fordert deshalb einen Mindestlohn von über 15 Euro pro Stunde. Diese Forderung bringt die KAB in ihrem jüngsten Gutachten für die nächste Beratungsrunde der Mindestlohnkommission ein. Die vielbeschworene Zukunft Deutschlands, so Eirich, hängt im Wesentlichen von den Zukunftsaussichten der in unserem Land arbeitenden Menschen ab.

Im Übrigen gilt: Nur wer von seinem Stimmrecht auch Gebrauch macht, kann unsoziale, radikale, nationalistische und menschenverachtende Politik verhindern.

Deshalb am 23. Februar wählen gehen!