Die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung Deutschlands ruft ihre Mitglieder zur Teilnahme an den bundesweiten Demonstrationen „Solidarischer Herbst“ in sechs Städten auf. „Angesichts der sozialen und ökologischen Herausforderungen müssen wir Flagge zeigen für mehr Solidarität und soziale Gerechtigkeit“, erklärt KAB-Bundespräses Stefan-B. Eirich. Die KAB unterstützt das Bündnis aus Gewerkschaften, Wohlfahrts- und Umweltverbänden, dass am kommenden Samstag in den Städten Berlin, Düsseldorf, Dresden, Frankfurt, Hannover und Stuttgart zu Kundgebungen aufgerufen hat.
Nicht den Rechten die Straße überlassen
„Wir dürfen in dieser angespannten Situation, wo viele Menschen nicht wissen, wie sie die Teuerungen im Energie- und Lebensmittelbereich bezahlen können, die Straße nicht rechten Hetzern und lautstarken Spaltern überlassen, die Hass und Ausgrenzung gegen Flüchtlinge und Andersdenkende betreiben“, betont Bundespräses Eirich. Er warnte davor, Soziales gegen Ökologisches einander auszuspielen. „Wir müssen an den Klima- und Umweltzielen festhalten!“.
Starke Schultern müssen mehr leisten
Immer mehr Menschen, finanziell schwache Haushalte und Niedriglohnbezieher:innen können immer weniger die Lasten durch die Energiekrise und die Inflation allein bewältigen. Sie dürfen in den aktuellen Krisen nicht unter die Räder kommen, erklärt der katholische Sozialverband. Ihnen stehen über eineinhalb Millionen Super-Reiche in Deutschland gegenüber, die gut durch die Energiekrise kommen oder sogar von ihr profitieren. “Hier ist Solidarität und Ausgleich gefordert“, so die KAB. Sie fordert die Bundesregierung auf, Krisengewinner und Vermögende stärker an den Kosten zu beteiligen. „Starke Schultern müssen mehr tragen als schwache und stärker zur Finanzierung eingebunden werden“, fordert Bundespräses Stefan Eirich.