KAB Bundespräses Eirich: Die Arbeitswelt muss sich dem Leben der Menschen anpassen
Köln. Die angekündigte Reform des Arbeitszeitgesetzes darf nicht zu Lasten von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern und ihrer Familien gehen, fordert die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung Deutschlands (KAB) aus Anlass des Internationalen Tag des freien Sonntags am 3. März.
„Vor allem die vor diesem Hintergrund immer wieder debattierte Umstellung der Höchstarbeitszeit von der täglichen auf eine wöchentliche Basis führe zu einer massiven Erosion der Rahmenbedingungen nicht nur des familiären, sondern auch des gesamten gesellschaftlichen Zusammenlebens“, so Stefan-Bernhard Eirich, Bundespräses der KAB Deutschlands. Er befürchtet, dass mit der Reform der gesellschaftlich bewährte Rhythmus des Acht-Stunden-Tags und des freien Sonntags zum Opfer fällt. „Die Gesellschaft braucht einen Rhythmus. Deshalb müsse die tägliche freie Zeit sowie die wöchentliche Freizeit an Sonn- und Feiertagen weiterhin Maßstab des Arbeitszeitgesetzes sein“, fordert KAB-Bundespräses.
Ein Tages- sowie ein Wochenrhythmus sei für eine lebendige Gesellschaft unabdingbar. „Wir leben nicht um zu arbeiten, sondern umgekehrt, die Arbeitswelt muss sich dem Rhythmus der Menschen anpassen. Der Feierabend und der arbeitsfreie Sonntag bleiben Anger des Zusammenlebens und ermöglichen das Miteinander in unserer Gesellschaft“, so Eirich.
Die Allianz für den freien Sonntag, zu der neben der KAB Deutschlands, die Gewerkschaft ver.di, der Bundesverband Evangelischer Arbeitnehmer (BVEA), die Katholische Betriebsseelsorge sowie der Evangelische Verband Kirche-Wirtschaft-Arbeitswelt (KWA) erinnert am 3. März, dem internationalen Tag des freien Sonntags, an die Einführung des Sonntags unter Kaiser Konstantin im Jahre 321 nach Christus. Zum diesjährigen Tag des Sonntags startet die Sonntagsallianz eine Videokampagne über die sozialen Medien.
Hier geht es zum Statement der Bundesallianz zum freien Sonntag