Am Beispiel von Weizen, Mais und Gerste wird klar, dass Russlands Krieg gegen die Ukraine zu weltweitem Hunger führen kann. Neben der Knappheit von Lebensmitteln beschäftigen die Menschen deren steigende Preise.
Vor diesem Hintergrund bietet das Erntedankfest am 02. Oktober in diesem Jahr eine besonders geeignete Gelegenheit, für Nahrung zu danken.
„Für viele Menschen ist es selbstverständlich, dass wir stets ausreichend Essbares zur Verfügung haben. Auf dem Speiseplan stehen neben regionalem Getreide, Gemüse, Obst und tierischen Produkten auch Waren aus fernen Ländern. Was wären unser tägliches Frühstück oder die Arbeitspausen beispielsweise ohne Kaffee, Kakao und Tee? Auch für diese exotischen Nahrungsmittel und für die menschliche Arbeitskraft, mit deren Hilfe sie erzeugt wurden, gilt es zu danken,“ erklärt Ingrid Mittelmeyer, die dem Internationalen Ausschuss der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung angehört. Die KAB setzt sich weltweit – in über 50 Ländern – für gerechte Löhne und menschenwürdige Arbeit ein.
Bereits zum wiederholten Mal ruft der Diözesanverband Bamberg die Spendenaktion „Lebensmittel aus Fairem Handel“ aus. „Wir gestalten die Ernte-Altäre in den Pfarreien, in denen es KAB Gruppen gibt, mit regionalen und globalen Waren aus Fairem Handel,“ berichtet Mittelmeyer. Dem Aufruf folgen unter anderem aktive Pfarreien in Oberhaid, Medlitz und Erlangen. „Nach dem Erntedankfest kommen die Lebensmittel sozialen Zwecken zugute wie zum Beispiel der „Tafel“.