Zum Internationalen Tag der menschenwürdigen Arbeit appelliert die Katholische Arbeitsnehmer-Bewegung an Wirtschaft und Politik sich für die Menschenwürde am Arbeitsplatz einzusetzen. „Noch immer steigt der Anteil prekärer Arbeitsverhältnisse in Deutschland und weltweit“, kritisiert der katholische Sozialverband.
Armutsfeste Löhne müssen Grundlage für menschenwürdige Arbeit sein
Die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung ist Sprachrohr für Menschen, die in prekären Beschäftigungsverhältnissen arbeiten.
Der katholische Sozialverband hat in seinem jüngsten Bundesverbandsbeschluss „Für ein christliches Miteinander in der Arbeitswelt: WERTvoll arbeiten – menschenwürdig statt prekär“ die Zunahme prekärer Arbeitsverhältnisse sowie den Anstieg des Niedriglohnbereichs kritisiert und ein Umdenken seitens der Wirtschaft und der Politik gefordert.
Der Aktionstag für menschenwürdige Arbeit wurde 2006 als internationaler Tag für Gute Arbeit durch den Internationalen Gewerkschaftsbund (IGB) ins Leben gerufen. Seit 2008 wird der 7.Oktober erstmals als Tag der menschenwürdigen Arbeit begangen. Hauptanliegen ist die Durchsetzung des Verbots von Kinderarbeit, die Herstellung menschenwürdiger Arbeitsbedingungen, Gleichstellung von Mann und Frau am Arbeitsplatz, ein ausreichender Arbeitsschutz, gerechte und armutsfeste Löhne, humane Arbeitszeiten, Abbau des Niedriglohnsektors, Umsetzung von Arbeitnehmerrechten sowie der Ausbau von Normalarbeitsverhältnissen.